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  • Blick auf Stralsund
    Blick auf Stralsund, Bild: IURII BURIAK / shutterstock

    Stralsund, eine neue alte Hansestadt

    Stralsund blickt auf eine lange, reiche Geschichte zurück, die heute zahlreiche Spuren – vor allem in Form von historischen Bauwerken – hinterlassen hat. Stralsund ist Erholungs-, Bade- und Urlaubsort ebenso wie Weltkulturerbe. Stralsund vereint Altes mit der Moderne. In Stralsund pulsiert das Leben, hier sind Architektur und Kultur beheimatet. Auch die Umgebung  ist erlebenswert.

    Das Tor zur Insel Rügen

    Stralsund darf sich seit 1990 Hansestadt nennen. Es ist ein wunderschöner Ort im Nordosten Deutschlands, genauer gesagt im Küstenbereich der südlichen Ostsee in Vorpommern. Die Meerenge Strelasund trennt die Stadt durch nur wenige Kilometer von Deutschlands größter Insel Rügen. Dort hin gelangt man entweder über die rund 4 Kilometer lange Schrägseilbrücke, über den Rügendamm oder aber mit der Fähre. Zwischen Stralsund und der Rügen befindet sich die zu Stralsund zählende Insel Dänholm.

    Eine Stadt mit langer Geschichte

    Bereits im 10. Jahrhundert existierte hier eine Siedlung mit Namen „Strale“, der heutige Stadtname jedoch wurde erst 1240 urkundlich erwähnt. Wizlaw I., Fürst des Fürstentums Rügen, gilt als Gründer der Stadt. Er sorgte 1234 für Zollfreiheit sowie Fischereirechte und verlieh Stralsund die Stadtrechte. Weil die Stralsunder dereinst von den Schweden im Kampf gegen Wallenstein unterstützt wurden, unterstanden sie beinahe 200 Jahre lang der schwedischen Krone. 1815 schließlich wurde Stralsund Teil des preußischen Königreichs.

    Durch internationalen Handel gelangte die Stadt zu Wohlstand, was sich noch heute im Stadtbild bemerkbar macht. 2002 wurde die Hansestadt wegen ihrer historischen Altstadt mit dem Prädikat „UNESCO-Weltkulturerbe“ ausgezeichnet.

    Sehenswürdigkeiten in Stralsund

    Hafen von Stralsund
    Hafen von Stralsund, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

    Wahrzeichen der Stadt ist das alte Rathaus mit der auffallenden Fassade. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nikolaikirche aus dem Jahre 1276 sowie weiteren interessanten Gebäuden. Ferner definiert sich Stralsund durch seine im neuen Glanz erstrahlenden, farbenprächtigen Bürgerhäuser aus der Hansezeit mit ihren charakteristischen Giebeln. Diese besondere Form verkörperte Macht und Reichtum der einstigen Kaufleute.

    Neben der Nikolaikirche gibt es zahlreiche weitere neue wie alte Gotteshäuser. Besonders erwähnenswert sind die Marienkirche, einst das höchste Gebäude weltweit, und die St. Jakobi Kirche. Alle drei Stadtkirchen bestechen durch ihre Backsteinfassaden.

    Außerdem besitzt Stralsund einige Klöster, die heute jedoch andere Bestimmungen haben: Im Katharinenkloster befinden sich das Kulturhistorische Museum sowie das Deutsche Meeresmuseum, das Johanniskloster beherbergt das Stadtarchiv, das Kloster St. Jürgen am Strande dient Studenten als Unterkunft und auch das Heilggeistkloster wurde zur Wohnstätte umfunktioniert. Letztendlich laden etliche Grün- und Parkanlagen Zwei- wie auch Vierbeiner zum Spaziergang ein.

    Stralsund, Stadt der interessantesten Museen

    Stralsund
    Stralsund, Bild: Stefan Dinse / shutterstock

    Nicht nur bei schlechtem Wetter sollte man ein oder mehrere Museen besuchen. Die beliebtesten sind die Museen der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die sich auf vier verschiedene Standorte aufteilen. Im einstigen Katharinenkloster befindet sich das Deutsche Meeresmuseum mit Deutschlands größtem Aquarium für Meeresschildkröten sowie über 30 weiteren Becken mit Meeresbewohnern des Mittelmeeres und der Tropen. Auf der Hafeninsel kann man das Ozeaneum mit einem gigantischen Schwarmfischbecken besuchen. Hier beeindrucken die Unterwasserwelten der Nord- und Ostsee sowie des Atlantiks und des Polarmeeres. Die Insel Kleiner Dänholm beheimatet das dritte Museum: das Nautineum. Hier geht’s um Meeresforschung und Fischerei. Das Freiluftmuseum Natureum befindet sich außerhalb Stralsunds im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, an der Nordspitze des Darßes.

    Eine andere Art „Museum“, die Gorch Fock, liegt im Stralsunder Hafen und kann besichtigt werden.
    Letztendlich wäre noch das Kulturhistorische Museum, als das älteste Museum in Mecklenburg-Vorpommern, zu erwähnen. Gezeigt werden Ausstellungen aus der Geschichte Pommerns.

    Stralsund, eine Stadt mit Hafen

    Bereits im Mittelalter war Stralsund eine der wichtigsten Umschlagplätze und Fernhandelsstädte für Fisch, Tuch, Salz, Getreide und mehr wurden. Heute besteht der Hafenbereich aus dem Stadthafen sowie dem Süd- und dem Nordhafen. Die beiden letzteren sind Umschlagplätze, während der Stadthafen ein beliebter Treffpunkt für Gäste wie Einheimische mit echtem maritimem Flair ist. Fähr- sowie Fahrgastschiffe legen hier ab und an. Empfehlenswert sind die Hafenrundfahrten. Zahlreiche Veranstaltungen, gemütliche Bars und gute Restaurants laden zum Verweilen ein.

    An der Nordmole kann man weit ins Wasser hinein gehen. Als Begleiterscheinung gibt es dabei eine fantastische Aussicht auf Yachten, auf den weiß-grünen Leuchtturm, auf den Rügendamm sowie auf die Rügenbrücke und letztendlich auf die Silhouette Stralsunds.

    Stralsund, eine Stadt für Erholung und Badefreuden

    Rathaus Stralsund
    Das Rathaus von Stralsund, Bild: Nina Alizada / shutterstock

    Mit zahlreichen Grünanlagen sowie der unmittelbaren Nähe zum Meer sorgt Stralsund dafür, dass der Gast gesunde Luft schnuppern und einen hohen Erholungswert genießen kann.
    Auch wenn Stralsund nicht der mondäne Badeort schlechthin ist, so besitzt es doch einen großen Strand mit feinem Sand, wo man Sonne, Sand und Meer fast wie am Mittelmeer genießen kann. Also nichts wie hin zur Seebadeanstalt am Strelasund!

    Stralsund, eine Stadt für Aktive

    In und um die Stadt herum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu werden. Neben Streifzügen durch die Stadt sowie am Wasser bieten etliche gut ausgebaute Radwege Gelegenheit für Tagesausflüge oder Mehrtagesfahrten. Ständiger Begleiter ist dabei eine atemberaubende Landschaft.
    Spaziergänge durch einen der vielen Parks oder entlang der Sundpromenade bieten Erholung und fantastische Anblicke für Menschen, die gerne zu Fuß und/oder mit Hund unterwegs sind.
    Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte und sich fürs Angeln interessiert, trifft sowohl am Strelasund als auch in den Boddengewässern vor Rügen auf große Artenvielfalt: Zander, Meerforellen, Hechte, Aale & Co. warten darauf, geangelt zu werden.

    Wasserratten können sich sowohl im Norden der Stadt – im Strandbad – als auch im Süden – am Deviner Strand – austoben. Es erwartet sie breiter Sandstrand neben guter Wasserqualität. Freizeitspaß in unterschiedlichen Themenwelten bietet der HanseDom, ein Freizeitpark mit Sauna- und Wassererlebniswelt.

    Bei den Stadtführungen lernt der Besucher die historische Altstadt sowie interessante Geschichten rund um Stralsund kennen.

    Eine Stadt mit besonderen Veranstaltungen

    Eigentlich ist in und um Stralsund herum immer etwas los, besonders erwähnenswert jedoch sind folgende Ereignisse:

    • Das Hafenfest im Juni
    • Die Wallensteintage im Sommer in Gedenken an die Gegenwehr bei der Belagerung durch den Feldherrn
    • Der Rügenbrückenlauf im Oktober
    • Der Weihnachtsmarkt auf dem Alten und dem Neuen Markt als älteste seiner Art im Ostseeraum

    Stadt der Gaumenfreuden

    Stralsund gilt als die Wiege des original Bismarck-Herings. Anno 1871 machte der Kaufmann und Fischhändler Johann Wiechmann seinen fangfrischen, von Gräten befreiten Hering aus der Ostsee, der in einen sauren Sud eingelegt und in kleinen Holzfässern verschickt wurde, dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck zum Geburtstagsgeschenk. Seither nennt sich diese Spezialität, die an nahezu jeder Ecke Stralsunds verkauft wird, „Bismarck-Hering“.

    Neben zahlreichen weiteren Fischgerichten gilt das Bier der Stralsunder Brauerei als heimische Spezialität. Die Brauerei wurde 1827 gegründet, erhielt zahlreiche Auszeichen und firmiert seit 2012 unter dem Namen „Störtebeker Braumanufaktur“.